Warum mein erstes SaaS nie live ging – NextCookies.io

NextCookies.io – Mein erstes SaaS-Projekt, das es nie zum Launch geschafft hat (Juli 2024)

Im Juli 2024 saß ich voller Motivation an meinem ersten eigenen SaaS-Projekt: NextCookies.io.
Die Idee war klar – ein GDPR-konformer Cookie-Consent-Banner, den man als Entwickler mit wenigen Zeilen Code in jede Next.js-App integrieren kann. Einfach, performant und flexibel.

Ich habe mich sofort ans Coden gemacht und tatsächlich innerhalb eines Monats ein erstes MVP (Minimum Viable Product) fertiggestellt. Das Projekt war schnell soweit, dass es technisch zumindest funktionierte.

Doch je weiter ich mich mit den Anforderungen beschäftigt habe, desto klarer wurde mir:
Ich habe völlig unterschätzt, was für ein Riesenprojekt so ein Consent-Tool eigentlich ist.

Es geht eben nicht nur um ein paar Buttons für „Akzeptieren“ oder „Ablehnen“. Da hängen rechtliche Feinheiten dran, internationale Anforderungen, Datenschutz-Logs, Benutzerpräferenzen, Barrierefreiheit, flexible API-Schnittstellen, dynamische Skript-Blocker und vieles mehr.

Irgendwann war ich an dem Punkt, an dem ich ehrlich zu mir selbst sein musste:
NextCookies.io war zu diesem Zeitpunkt einfach eine Nummer zu groß für mich.

Ich hatte damals noch wenig Erfahrung mit SaaS-Entwicklung, vor allem was Planung, Umfang und Priorisierung betrifft. Ich wollte zu viel auf einmal lösen und habe mich dabei selbst überfordert.

Also habe ich im Sommer 2024 die Entscheidung getroffen, das Projekt nicht zu launchen. Das war schwer, aber rückblickend genau richtig.

Trotzdem war NextCookies.io für mich ein wichtiger Meilenstein. Ich habe in diesem Monat mehr gelernt als in manchen Kursen oder Jobs: über Scope-Management, über MVPs, über technische Komplexität und über meine eigenen Grenzen.

Vielleicht starte ich irgendwann einen neuen Versuch – mit mehr Erfahrung, besserer Planung und klarerem Fokus.